Das Schulprogramm
Unser Leitbild
„Weil du so wertvoll bist“ (Jes 43,4)
„Wir vertrauen darauf, dass jede Schülerin und jeder Schüler, jede Lehrperson und jeder Mitarbeiter, jede Mutter und jeder Vater Abbild Gottes ist. (…)
Wir setzen uns dafür ein, dass die Würde jedem Menschen unabhängig von seiner Leistung und seinem Leistungsvermögen zukommt. (…)
Jede Schülerin und jeder Schüler soll in ihrer/seiner Persönlichkeit mit ihren/seinen Stärken und Schwierigkeiten anerkannt werden. (…)
Wir wollen dafür sorgen, dass unsere Schule ein Ort ist, an dem Schülerinnen und Schüler Schutz und Ordnung zugleich finden. (…)
Wir sehen Schule als Solidargemeinschaft aller an ihr beteiligten Menschen. (…)
Wir möchten Schülerinnen und Schüler zu Eigeninitiative und Eigenverantwortung über den Unterricht hinaus motivieren. Jeder Einzelne lernt sich als Glied der Gemeinschaft zu verstehen, in der demokratisches Denken und Verhalten geübt wird. (…)
Wir möchten den Schülerinnen und Schülern individuelle, gemeinschaftliche und gesellschaftliche Orientierung ermöglichen. Daher gilt für alle Schulfächer, dass Fachinhalte im Kontext von Wissensvermittlung und Wertekommunikation erarbeitet werden. (…)“
Zitiert aus: Edith Heger u. Daniel Kux: Weil du so wertvoll bist-Bildungsplan für den Fächerverbindenden Unterricht in den Oberschulen der Schulstiftung St. Benedikt im Bischöflich Münsterschen Offizialat. Vechta 2016, S.16 ff
Der „WAK“
Wochenanfangs- und Wochenabschlusskreis (jeweils „WAK“ genannt) bieten den Klassengemeinschaften Raum, die anstehende Schulwoche gemeinsam in den Blick zu nehmen, sich auf die anstehende Schulwoche einzustimmen und am Ende der Woche gemeinsam das Erlebte und Gelernte zu reflektieren.
Der „Offene Anfang“
Unsere Schule und die Klassenräume sind für die Schülerinnen und Schüler täglich ab 7.30 Uhr geöffnet. Diese Phase vor dem Beginn der ersten Unterrichtsstunde dient der Einstimmung auf den Schultag. In dieser Zeit sind sowohl unser Sozialarbeiter als auch immer ein Teil unserer Lehrkräfte für die Schüler präsent.
Der „Fächerverbindende Unterricht“ und der „Fachunterricht“
Die moderne Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern bietet vielfältige Eindrücke, Anregungen und nicht zuletzt Fragestellungen, die in der fachsystematisch strukturierten Schule nur schwerlich in einer zusammenhängenden Weise aufgegriffen werden können.
Der Fächerverbindende Unterricht (FvU) will deshalb die herkömmliche Form des Fachunterrichts als oberstes Unterrichtsprinzip überwinden und einen Unterricht ermöglichen, in dem durch Auseinandersetzung mit altersgemäßen, pädagogisch motivierten Themen fachbezogenes, aber auch fächerübergreifendes Wissen und Können erworben wird.
Dazu sind die Unterrichtsfächer Deutsch, Religion, Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft und Politik sowie die Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie rein äußerlich aufgelöst und als fachbezogene Teilbereiche in die beiden Unterrichtsfelder FvU-GeWi (Gesellschaftswissenschaften) und FvU-NaWi (Naturwissenschaften) integriert.
Der FvU fördert dadurch die vernetzte Verarbeitung moderner lebensweltlicher Erfahrungen und trägt dadurch dazu bei, die Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb der Schule zu verbessern.
In allen anderen Fächern, also auch in Mathematik und Englisch, findet Fachunterricht statt.
Das „Begleitete Lernen“
Mit diesem Begriff beschreiben wir Lernphasen, in denen die Schüler mit Wochenplanaufgaben Unterrichtsinhalte üben und fachbezogene Aufgabenstellungen in unterschiedlichen Sozialformen erarbeiten.
Die in diesen Lernphasen eingesetzten Lehrerinnen und Lehrer unterstützen so die Schülerinnen und Schüler durch ihre fachliche und pädagogische Expertise bei ihren Lernprozessen.
Ziel dieser Lernumgebung ist, dass die Kinder und Jugendlichen zunehmend in die Mitverantwortung für ihre „Bildungsreise“ hineinwachsen. Deshalb wird das Begleitete Lernen in den Jahrgängen 5. und 6 als Übendes Lernen (ÜL) gestaltet, in den Klassen 7 und 8 als Selbstständiges Lernen (SL) und in den beiden letzten Schuljahren als Eigenverantwortliches Lernen (EL).
Der Schultag als Ganztag
Der Unterricht beginnt für alle Schüler und Schülerinnen montags bis freitags um 8.00 Uhr und endet auch für alle montags bis donnerstags um 15.30 Uhr. Freitags endet der Unterricht um 12.20 Uhr.
Durch diese Organisationsform der Unterrichtszeit gewinnen die Schüler und Schülerinnen mehr Zeit und professionelle Begleitung für ihre Lern- und Bildungsprozesse.
Alle Schülerinnen und Schüler gehen (montags bis donnerstags) gemeinsam mit ihren Klassen zum Mittagessen in unsere Mensa.
Nach neun Unterrichtsstunden fallen selbstverständlich keine Hausaufgaben mehr an, sodass nach der Rückkehr aus der Schule, Zeit für die Dinge bleibt, die jungen Menschen auch wichtig sind.
Lernen mit und über digitale Medien
Unsere Schülerinnen und Schüler leben in einer digital vernetzten Welt. Um in dieser Welt zurecht zu kommen, spielen im Unterricht der Paulus-Schule die technologische, die gesellschaftlich-kulturelle und die anwendungsbezogene Perspektive digitaler Medien eine wichtige Rolle.
Spiel und Sport
Neben den im Fachcurriculum festgesetzten Unterrichtsinhalten bieten wir verschiedene Angebote an und nehmen auch an einigen Wettkämpfen teil.
In jedem Schuljahr führen wir ein jahrgangsinternes Sportturniere durch, an dem alle Klassen aktiv teilnehmen. In Klasse 5 ist dies ein Hockey-Turnier, in Klasse 6 findet ein Völkerballturnier statt und der 7. Jahrgang misst sich im Fußball. Mit den 8. Klassen wird ein Handballturnier durchgeführt und der 9. Jahrgang spielt Basketball gegeneinander. Im Abschlussjahrgang 10 findet ein Volleyballturnier statt. Hier gibt es im Anschluss traditionell ein Spiel Lehrer gegen Schüler, was zu viel Einsatz und Stimmung in der Halle führt.
Unser Sportunterricht findet entweder in unserer eigenen Sporthalle, der größeren Sporthalle von Schwarz-Weiß Oldenburg an der Auguststraße oder im Sommer draußen auf dem Haarenesch-Platz statt. In Jahrgang 8 wird ein Halbjahr Schwimmunterricht im Olantis erteilt.
An außerschulischen Wettkämpfen, wie z.B. „Jugend trainiert für Olympia“, nimmt die Paulus-Schule ebenfalls teil.
Talentierte Schüler, die im Sportunterricht gesichtet werden, werden zu einem Auswahltraining eingeladen und auf die Wettkämpfe vorbereitet. Vor allem in den Sportarten „Leichtathletik“ und „Fußball“, aber auch teilweise in anderen Sportarten (z.B. Basketball, Tischtennis oder Handball) nehmen wir teil.
Zurzeit richten wir regelmäßig den Kreisgruppenentscheid in der Leichtathletik aus. Hier gibt es eine Kooperation mit Kampfrichtern des Niedersächsischen Leichtathletik Verbandes, die uns dabei zur Seite stehen und eine professionelle Durchführung im Oldenburger Marschwegstadion gewährleisten können.
Außerdem nehmen wir an weiteren Veranstaltungen teil, das sind z. B. der Sparda-Lauf oder der Horst-Eckmeyer-Cup, ein Hallenfußballturnier der Oldenburger Ober- und Förderschulen.
Die Arbeitsgemeinschaften
Ein wichtiger Baustein für das individalisierte Lernen an der Paulus-Schule sind die Arbeitsgemeinschaften (AGs). Sie werden für die 5. und 6. Klassen vierstündig und für die 7. und 8. Klassen zweistündig angeboten. Die Schülerinnen und Schüler können dabei aus einem vielfältigen Angebot wählen, das Handwerkliches (Werken, Textil, Malen, Zeichnen, Basteln), Kreatives (Film, Fotografie), Musisch-kulturelles (Theater, Schulband, Chor), Sportliches (Fußball, Zirkusakrobatik, Ringen, Teamsport, Sportspiele) Soziales (Ehrenamt im Zusammenhang mit dem Seniorenheim Friedas Frieden) und noch einiges mehr umfasst.
Musisch-kulturelle Angebote
Sollten Sie weitergehende Informationen zu unserem Schulprogramm wünschen, wenden Sie sich bitte an den Schulleiter der Paulus-Schule, Herrn Reinhard Lobmeyer, (reinhard.lobmeyer@paulus-ol.de; Tel.: 0441/72519)
Informationen zur Einbindung der Paulus-Schule in das Schulwesen, also insbesondere zu den Übergängen von und zu anderen Schulformen finden Sie hier...